Abnehmen – aber zuerst muss die Darmflora stimmen

Gut abnehmen - zuerst muss die Darmflora stimmen

In den letzten Jahren nimmt die Zahl der Übergewichtigen und damit natürlich auch der Erkrankten an gewichtsabhängigen Gesundheitsstörungen sprunghaft zu. In aller Welt wird gegenwärtig fieberhaft geforscht, woran das liegt.

Wunschgewicht

Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Veranlagung eine wesentlich kleinere Rolle spielt, als bisher angenommen. Neueste Erkenntnisse weißen auf die Darmflora und deren gewaltigen Einfluss auf Gesundheit, Gewicht und Wohlbefinden hin. Was es mit der Darmflora auf sich hat, warum manche sagen, wir hätten sogar zwei Gehirne und wie Sie wieder ein gutes Gefühl im Bauch erlangen können, wollen wir heute einmal beleuchten.

Abnehmen klappt, wenn die „Bevölkerungsstruktur“ im Bauch stimmt

Sicherlich haben Sie schon von dem Wort Darmflora gehört. Damit sind Milliarden von Bakterien gemeint, die in unserem Darm leben und einen Großteil der Verdauungsarbeit übernehmen. Der Einfachheit halber vergleichen wir die kleinen Kerlchen in unserem Bauch einmal mit hochspezialisierten Handwerkern: Ein Schreiner wird, egal wie erfahren und kunstfertig er auch sein mag, kaum die Elektrik in Ihrem Haus in Ordnung bringen können (von der Tatsache mal ganz abgesehen, dass Sie sicherlich keinen Schreiner holen, wenn der Strom nicht mehr funktioniert).

Mit den Bakterienstämmen in unserem Bauch ist es genauso. Manche dieser Stämme sind für das Aufspalten und Verwerten von Kohlehydraten und Fetten unabdingbar. Gibt es zu wenige oder fehlen Sie ganz, werden diese Nährstoffe, Sie ahnen es schon, einfach als Fettpölsterchen abgelagert.

Leider sind die Bakterienkulturen in unserem Bauch sehr fleißig. Das heißt, sie tun jederzeit ihr Bestes, auch wenn sie eigentlich für die Aufgabe nicht „qualifiziert“ sind. Gehen wir zurück zu unserem Schreiner, der sich um Ihre Elektrik kümmern soll, ist das ungefähr, als würde er halt eben anfangen, mit Hilfe von Brettern, Sägen und Nägeln den Stromkreis zu schließen versuchen. Klar, das muss schief gehen.

In Ihrem Bauch gibt es sicherlich keinen Kurzschluss. Aber die Bakterien, die mit Stoffen arbeiten, für die sie nicht ausgelegt sind, erzeugen alle möglichen Schadstoffe. Und diese führen wiederum zur Übersäuerung. Dabei sterben sie ab. Das hat eine weitere unerfreuliche Konsequenz: Die „Bevölkerungsstruktur“, also die Vielzahl der Bakterienstämme, die sich gegenseitig im Gleichgewicht halten, kippt.

Sorgen Sie sich um Ihre Darmflora

Wissen Sie eigentlich, woher die berühmten „Jieper“, also das heftige Verlangen nach bestimmten Speisen kommen? Einer der Gründe dafür ist, dass die „Mitbewohner“ in Ihrem Bauch Nahrung brauchen. Je nach Stamm brauchen sie bestimmte Speisen.

Hefeartige sind wichtig, aber nur in gewissem Maß. Entwickeln sie einen „Bevölkerungsüberschuss“, entwickelt sich eine regelrechte Sucht nach Süßem! Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass bei sehr vielen übergewichtigen Menschen der Anteil an Einfachzucker (Bsp.: Raffinadezucker) liebenden Hefebakterien in der Darmflora viel zu hoch ist.

Und jetzt kommt die gute Nachricht: Sie brauchen nicht Politik zu studieren, um gut abnehmen zu können. Stattdessen kann eine Darmsanierung, also die gründliche Reinigung und der Wiederaufbau einer gesunden Darmflora zu diesem Effekt führen. Es werden auf dem Markt verschiedene Kuren dafür angeboten, die aber allesamt eines gemeinsam haben, sie brauchen etwas Zeit. Jedoch lohnt sich die Investition an Zeit und auch Geld denn:

  • eine effektivere Energiegewinnung im Bauch macht Sie weniger müde und reizbar
  • eine gesunde Darmflora hat die zwingende Konsequenz, dass das Immunsystem gestärkt wird
  • Allergiesymptome können abklingen oder ganz verschwinden

Mit der Gesundung Ihrer Darmflora relativiert sich Übersäuerung und als „Bonbon“ werden Sie alleine bei dieser Darmkur schon gut abnehmen.

Gut abnehmen und Gewicht halten, das geht mit einem fitten Darm leichter

Vermutlich ahnen Sie das „Erfolgsgeheimnis“ des Jojo-Effektes: Seine Heftigkeit ist um so größer, je größer das Ungleichgewicht in Ihrem Darm ist. Ein guter Grund, auch nach der Darmsanierung weiter auf das „kleine Volk“ in Ihrem Inneren zu achten. Was mögen die Kleinen? Was brauchen sie?

Einer der wichtigsten Stämme trägt den Namen Lactobazillus Acidophilus. Aus dem Namen ergibt sich, dass er Milchsäuren („Lacto“- im Vornamen und „Säurefreund“ im Nachnamen) mag und braucht. Diese findet er zum Beispiel in Jogurt. Hier sollten Sie auf lebende Jogurtkulturen achten! Auch Molke ist sehr „lecker“ für die kleinen Kerlchen und natürlich Sauerkraut. Und jetzt wird auch klar, warum diese Produkte einen, sagen wir, wirklich sehr positiven Effekt auf Ihre Verdauung und auch Ihr Gewicht haben.

Kommen wir zum Abschluss zu einem „Sprachproblem“. Leider können die Bewohner Ihres inneren Kontinents nicht wirklich reden. Dennoch kommunizieren sie, jedoch in einer Weise, die oft nicht so recht verstanden wird.

Man geht inzwischen davon aus, dass ein „mieses Gefühl im Bauch“ durch die Ausscheidungsprodukte entsteht, die wiederum an den Nerven im Darm andocken oder aber den Ausstoß von entsprechenden Neurotransmittern entsteht. Ebenso der dringende Wunsch „auf alles sch…en“ wollen, also jenes an Depressionen erinnernde Gefühl von Überforderung, Erschöpfung und Bedrücktsein. Hier laufen die Forschungen noch auf Hochtouren, doch ein paar spannende Fakten gibt’s jetzt schon:

  • Das dichte Nervengeflecht im Darm verfügt über mehr Nervenfasern, als das gesamte Rückenmark
  • Die Vernetzung dieser Nervenfasern ist ähnlich dicht wie die in Ihrem Gehirn
  • Entscheidet ein Mensch intuitiv oder nach Geschmack (man beachte die Doppeldeutigkeit!) sieht man in entsprechenden Diagnosegeräten die Nerven im Bauch vor denen im Kopf „aufleuchten“.

Wenn es im Bauch stimmt, fühlen Sie sich rundum wohl. Dass Sie bei der Darmpflege auch noch gut abnehmen und Ihr Gewicht besser halten, macht diesen Weg bestimmt auch für Sie lohnend.

Zu diesem Thema habe ich bei der Recherche auch noch zwei interessante Artikel gefunden, die ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten möchte:
Darmflora verhindert Diäterfolg von Focus
Die Darmflora aufbauen von Zentrum der Gesundheit
Gerade dieser zweite Artikel verdeutlicht auch, wie entscheidend ein gesunder, giftfreier Darm für unseren Organismus ist. Jegliche Entgiftung oder Leberreinigung, die Sie durchführen, läuft ins Leere, wenn sie nicht mit einer Darmsanierung einhergeht.

Haben Sie schon Erfahrungen in diesem Bereich? Dann teilen Sie sie gerne mit mir und den anderen Lesern über einen Kommentar.

Bildquelle: © WikiImages / pixabay.com
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2 Kommentare zu Abnehmen – aber zuerst muss die Darmflora stimmen

  1. Christel Stiehler // 11. Mai 2014 um 10:36 // Antworten

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