Gewicht abnehmen – Wieso eigentlich?

Gewicht abnehmen - Wieso eigentlich

Leider hat bis auf den heutigen Tag das Achten auf die eigene Figur den Hauch von Eitelkeit oder Schönheitswahn an sich. Dass die Frage, wie viel wir wiegen, genauer, wie hoch unser Körperfettanteil ist, keineswegs nur ästhetische Gesichtspunkte hat, spricht sich nur sehr langsam herum. Wir wollen uns heute einmal anschauen, warum Gewichtskontrolle durchaus eine Art „Lebensversicherung“ ist. Oder aber mit Sicherheit als eine „Gesundheitsversicherung“ gesehen werden kann.

Gewicht abnehmen damit die Maße wieder stimmen

Wunschgewicht

Sie ahnen es bestimmt, ich meine keineswegs die Kleidergröße! Es scheint so, als würde unser Körper seine „Blaupause“, also wie wir eigentlich veranlagt sind, genau kennen. An Hand dieser Blaupause werden wichtige Werte, wie etwa die Knochendichte, die Bemuskelung und auch der Stoffwechsel so wie dessen Leistung ausgerichtet.

Das ist übrigens der Grund, warum viele übergewichtige Menschen früher oder später erhebliche Stoffwechselprobleme bekommen. Weiterhin sind von diesen Werten die Herz- und Atemleistung abhängig.

Wenn alle Werte stimmen, also Ihr Körper genauso ist, wie die innere „Blaupause“, wird vom Wohlfühlgewicht gesprochen. Die Frage, wann Sie das haben, ist sehr einfach zu beantworten: Sie fühlen es. Dann nämlich, wenn Sie wissen, spüren, denken, dass Sie ganz Sie selbst sind.

Wenn Sie beim Blick in den Spiegel dieses „so ist es genau richtig“-Gefühl haben. Achten Sie jedoch bitte darauf, dass es um IHR Gefühl über sich selbst geht und nicht etwa um das, was Ihnen die Werbung als „richtig“ verkauft. Weitere Hinweise:

  • Sie fühlen sich fit und leistungsfähig
  • Ihre Ausstrahlung
  • Sie haben ein Gefühl von Stärke und dem-Leben-Gewachsen-Sein

Auch wenn es viele Zahlen gibt, wie den Körperfettanteil, den Body-Mass-Index und wie sie nicht alle heißen, Ihr optimales Gewicht wird unter Umständen durch diese Werte nicht definiert! Manche Menschen haben Ihr Wohlfühlgewicht etwas unter oder etwas über den Normen für die fraglichen Werte. Nehmen Sie sie also allenfalls als Orientierung.

Gewicht abnehmen – Noch ein guter Grund

Fettgewebe hat zwei Aufgaben im Körper: Speicherung und Isolation. Dass Körperfett Energie speichert, ist hinlänglich bekannt. Wussten Sie jedoch, dass es auch alle Stoffe, die der Körper nicht verarbeiten kann, ebenfalls speichert? Manche Fettgewebe, vor allem am Bauch, speichern darüber hinaus Entzündungsstoffe und Hormone.

Wer speichert, setzt auch wieder frei. Das bedeutet im Klartext: Wenn Sie für Ihre Konstitution zu viel Körperfett haben, laufen Sie Gefahr, immer wieder mit allen möglichen Stoffen überschwemmt zu werden, die Ihnen schaden. Auch wenn die moderne Medizin nicht so gerne von Schlacken und Giften, die krank machen, hört, die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache.

So neigen schlanke Menschen meist weniger zu Entzündungen und Infektionen als Mollige, um nur ein Beispiel zu nennen. Auch sind Beschwerden an Magen, Darm und Nieren bei molligen Menschen weiter verbreitet, möglicherweise ja deshalb, weil der Körper mit der Entgiftung nicht nach kommt.

Dass Entschlacken und Entgiften einen ganz erheblichen Einfluss auf Wohlbefinden, Vitalität und Energieniveau hat, bestreitet immerhin inzwischen niemand mehr. Wenn Sie Ihren Körperfettanteil unter Kontrolle halten, erreichen Sie hier einen dauerhaften Erfolg.  Denn: Was nicht da ist, kann nicht verschlacken.

Auch Ihr Säure-Basen-Haushalt ist dann wesentlich weniger anfällig für Ungleichgewichte. Gerade in Fettgewebe können sich schädliche Säuren wunderbar anlagern und teils sogar anreichern! So wirken Sie auch gleich noch der Übersäuerung entgegen, wenn Sie Ihren Körperfettanteil unter Kontrolle halten.

Ach übrigens: Das Wort „Gewicht“ wird hier bewusst vermieden denn: Wie schwer Sie sind, hat nur bedingt mit dem Körperfett zu tun. Hier spielen Knochendichte und Muskelanteil sowie der Bau Ihrer Muskeln (die bekanntlich schwerer als Fett sind) eine erhebliche Rolle.

Muskel zu verlieren, weil die Zahl auf der Waage nicht stimmt, ist ein wirklich tragischer Verlust, denn Muskelmasse verbrennt Fett. Wenn also Ihr Gewicht nicht ins „Body-Mass-Index-Fenster“ passt, weil Sie eher muskulös gebaut sind, unternehmen Sie bitte nichts dagegen.

Gewicht abnehmen – Wie wäre es mit einer anderen Zahl?

Es gibt Waagen, die den Körperfettanteil messen. Bei einer gesunden Diät darf dieser Wert gerne viel wichtiger sein, als die Kilogrammanzeige. Warum? Weil Sie möglicherweise ordentlich beim Abnehmen „sporteln“. Dann bauen Sie Muskulatur auf und Körperfett ab. Und Muskeln sind bekanntlich schwerer als Fett.

Sie haben keine Waage, die den Körperfettanteil berechnet? Diese sind teilweise ziemlich teuer. Kein Problem, machen Sie es auf die herkömmliche Art über die Hautfaltenmessung. Eine sehr gute und detaillierte Anleitung dazu finden Sie auf dieser Seite.

Es kann also sein, dass Sie an Kilos kaum bis nichts abnehmen, ja sogar zunehmen. Und trotzdem ist Ihre Diät dann, aus gesundheitlicher Sicht, ein voller Erfolg. Leider ist der Begriff Diät noch sehr intensiv mit Gewicht abnehmen verknüpft, dabei darf das gerne nur ein Nebeneffekt sein.

Und wenn Sie keine Körperfettwaage haben, dann nehmen Sie das gute alte Maßband. Messen Sie statt zu wiegen. Muskelmasse ist zwar schwer, strafft aber den Körper. Messen Sie Taille, Hüfte, Oberschenkel regelmäßig und schreiben Sie die Ergebnisse in eine Tabelle. Das ist dann der Ansporn, wenn die Waage mal nicht weiter nach unten will.

Auf diese Weise umgehen Sie obendrein auch noch einige unerfreuliche Effekte, die manche Diäten auslösen können:

  • Verlust von Muskelmasse
  • Zu wenig Körperfett (das gibt’s auch, denn Mutter Natur erzeugt nichts, was überflüssig ist!)

Lassen Sie sich Zeit bei der Reduktion des Körperfetts! Neben dem Fettabbau wird Ihr Körper auch ordentlich entschlacken und entgiften. Das ist Schwerstarbeit, welche die Ausscheidungsorgane bewältigen müssen. Wenn Sie die Zeit dazu nicht haben, geht es Ihren Organen wie Ihnen: Sie sind gestresst.

Dieser Stress kann zu dauerhaften Funktionsstörungen führen und sorgt im günstigsten Fall dafür, dass Sie müde, gereizt und von ständigen Unpässlichkeiten im Bauch geplagt sind. Sie wissen schon, die „Laus auf der Leber“, „Gift und Galle spucken“ und so weiter. Übrigens, diese Volksweisheiten, es „gehe etwas an die Nieren“ oder „schlage auf den Magen“ sind echte Weisheiten. Im schlimmsten Fall werden Sie richtig krank dadurch. Dabei soll Gewicht abnehmen doch fit machen, oder nicht?

Bildquelle: © pixabay.com
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