Stoffwechsel anregen – ohne Magnesium geht nichts

Stoffwechsel anregen - ohne Magnesium geht nichts

Wenn wir vom Stoffwechsel reden, muss auch der Energiestoffwechsel mit beachtet werden. Klar, die beste Verdauung ist keinen Pfifferling wert, wenn die Energiegewinnung nicht stimmt. Eine Schlüsselrolle für den Energiestoffwechsel spielt Magnesium. Wie Sie merken, dass Ihnen dieser Stoff fehlt, in welchen Nahrungsmitteln Sie ihn finden und wie unser Leben und Alltag ganz hinterhältig zu einem Mangel führen kann, lesen Sie heute.

Wie sich Magnesiummangel zeigt

Wunschgewicht

Der normale Tagesbedarf bei einem Erwachsenen liegt etwa bei 375 mg. „Normaler Tagesbedarf“ setzt hier voraus dass:

  • Sie wenn überhaupt nur selten Stress haben
  • ausreichend trinken
  • nicht älter als 50 sind
  • keine Durchfälle oder ähnliches hatten
  • nicht an Migräne leiden

mit einem Wort: Wenn Sie sich in geradezu lehrbuchmäßigem Zustand befinden. Leider trifft das nicht auf alle von uns zu. Das Gute bei Magnesium ist, dass der Körper schon vergleichsweise geringe Mängel, also solche, die sich nicht unbedingt schon im Blutserum zeigen, meldet. Symptome sind:

  • Unruhe, Nervosität
  • Konzentrationsmangel
  • Neigung zu Kopfschmerzen
  • Migränesymptome
  • Herz-Kreislauf-Irritationen (vor allem Herzrasen)
  • Muskelkrämpfe
  • „Restless-Legs-Syndrom“ (dabei verspüren Betroffene vor allem beim Liegen ein fast schon schmerzhaftes Ziehen in den Beinen, das nur durch Strampeln zu bekämpfen ist)

Wohl bemerkt, hinter all diesen Symptomen können sicherlich auch andere Gründe stecken. Jedoch kann es sinnvoll sein, mit dem Hausarzt über eine Zusatzversorgung mit Magnesium zu sprechen.

Was macht Magnesium in unserem Körper?

Es ist der Aktivator für mehr als 300 Enzyme im Stoffwechsel. Enzyme, das sind meist eiweißartige Stoffe, die Reaktionen hervorrufen oder auch unterbinden. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, die Enzyme sind die Security in unseren Zellen die dafür sorgen, dass sich alle Stoffe anständig benehmen. Die Faulen werden angetrieben, die Übeltäter stillgelegt.

Magnesium regt die Energiegewinnung auf zellularer Ebene an und reguliert die Reizleitung in unseren Nerven. Es sorgt also dafür, dass unser Körper zu den Möglichkeiten „zu schnell“ oder „zu langsam“ zu arbeiten noch eine dritte Option erhält. Die da ist: effektiv zu arbeiten.

Magnesium für Muskeln und Nerven

Mutter Natur ist sehr einfach gestrickt. Das ist keineswegs abfällig gemeint, denn je einfacher ein System, umso weniger fehleranfällig ist es. Für uns heißt das: Ist der Energiestoffwechsel optimal, sind wir gesund.

In den Muskeln sorgt Magnesium für Regeneration und Muskelaufbau. Es hilft, Milchsäure, die bei Anstrengung entsteht, schneller wieder abzubauen. Auf diese Weise werden unsere Muskeln leistungsfähiger. Jetzt mögen Sie denken: „Aber ich arbeite doch im Büro, also muss ich gar keine Bäume ausreisen!?“ Sie haben aber so einen „Bäume-Ausreisser“ in sich. Ihr Herz.

Es besteht aus glatter (Organmuskulatur) und quergestreifter (Skelettmuskulatur). Wenn zu wenig Magnesium vorhanden ist kann es passieren, dass die Kraft, mit der das Herz pumpt nachlässt. Es versucht dann den Blutdruck durch Tempo aufrecht zu erhalten. Die Folge: Herzrasen, auf lange Sicht eine mögliche Herzschwäche. Die Frage, wie schnell Ihr Herz schlägt, wird vom sogenannten Sinusknoten geregelt. Das ist ein Nervenbündel, welches dem Herz den Takt vorgibt. Stimmt die Taktung nicht, stimmt der Rhythmus nicht.

Das Herztempo ist deswegen so wichtig, weil unser Herz ein absolutes Kunststück drauf hat: In der Pause zwischen zwei Herzschlägen regeneriert es! Kein Muskel in Ihrem Körper kann so schnell und effektiv regenerieren! Dazu braucht es allerdings die Voraussetzungen, also Nährstoffe und angemessenen Rhythmus. So ist einer der wichtigsten Muskeln, die ausreichend Magnesium brauchen, das Herz. Pfund für Pfund gesehen ist es übrigens auch der Muskel, der am meisten Magnesium verbraucht, zusammen mit dem Sinusknoten.

Und an welchen Vorgängen im Körper Magnesium noch beteiligt ist, sehen Sie auch gut in dieser Grafik und dem Artikel. Dort wird es kurzgefasst so formuliert:

Magnesium bzw. Magnesiumionen sind essentiell für jede Zelle, jedes Gewebe, jedes Organ und jedes Lebewesen. Magnesium ist für das Leben unabdingbar und muß dem Körper zugeführt werden. Kein Lebewesen kann Magnesium selbst herstellen. Ohne Magnesium stirbt jedes Leben.

Magnesiumdepots im Körper

Das meiste Magnesium speichern wir in unseren Knochen. In Mangelzeiten kann der Körper sich hier versorgen. Jedoch macht das mit der Zeit die Knochen brüchig. Auch dauert das Lösen und Aufbereiten für die übrigen Körperzellen vergleichsweise lange, so dass manchmal mehr Magnesium aus den Knochen geholt wird, als tatsächlich benötigt. Überschüsse werden durch die Nieren ausgeschieden. Es ist also wesentlich besser, auf eine gute Magensiumzufuhr zu achten.

Erhöhter Bedarf entsteht wenn:

  • Sie an Migräne leiden
  • mit Durchfällen zu kämpfen haben
  • unter Stress stehen
  • entwässernde Präparate einnehmen
  • mit der Pille verhüten
  • sportlich aktiv sind

Magnesium – Die besten Nahrungsmittel

Neben dem Magnesiumanteil in Nahrungsmitteln ist die sogenannte Bioverfügbarkeit, also in welchen Mengen der Körper es aufnehmen kann, ein wichtiger Faktor. Vollkornprodukte, Geflügel, Kartoffeln und Gemüse sind gute Magnesiumlieferanten. Jedoch geht hier bei der Verarbeitung der Nahrungsmittel im Körper viel verloren.

Wesentlich höher ist die Bioverfügbarkeit beim Magnesium in guten Mineralwässern. Werfen Sie hier einmal einen Blick auf den Aufkleber auf der Flasche. Dort finden Sie wie viel des wertvollen Stoffes in Ihrem Lieblingswasser ist. Übrigens: Die Magnesiumanteile in Leitungswasser sind nur minimal. Gönnen Sie sich zur optimalen Versorgung also ruhig ein gutes Mineralwasser.

Magnesium und Stoffwechsel – Zusammenfassung

Viele Menschen denken, wenn die Ausscheidungen stimmen, stimmt der Stoffwechsel. Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Es reicht ganz und gar nicht, wenn der Stoffwechsel nur schnell läuft, er muss auch effektiv arbeiten. Kann er das, wird sich auch das Tempo einregulieren. Wenn Sie also Ihren Stoffwechsel anregen möchten, vergessen Sie das Tempo. Helfen Sie ihm lieber, effektiver zu arbeiten. Ihre Fitness, Ihre Gesundheit und auch Ihre Waage wird es Ihnen danken.

 

Bildquelle: © By Danilo Rizzuti / freedigitalphotos.net
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2 Kommentare zu Stoffwechsel anregen – ohne Magnesium geht nichts

  1. Guter Beitrag. Magnesium ist wirklich wertvoll. Für das Abnehmen, für die Verdauung, und gegen den Stress. Was ebenfalls richtigerweise im Artikel erwähnt wurde: Dass die normale Empfehlung eben meistens nicht reicht. Da darf es auch mal etwas mehr sein.

    • Hallo Michael,

      vielen Dank für den Kommentar. Mehr ja, aber abgestimmt. Gerade bei den Mineralstoffen gibt es große Abhängigkeiten untereinander und da muss aufpassen, nicht einseitig von einem Mineralstoff zuviel zu haben. Das führt dann wieder zu Fehlfunktionen.
      Viele Grüße
      Das Stoffwechsel-Team

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