Wie wichtig ist das Frühstück wirklich?

Das Frühstück - wichtig für den ganzen Tag Das Frühstück - wichtig für den ganzen Tag

Nach dem alten Sprichwort „Frühstücke wie ein Kaiser, iss zu Mittag wie ein König und abends wie ein Bettler“, sollte das Frühstück die üppigste Mahlzeit des Tages sein.

Wunschgewicht

Oft kommt es jedoch vor, dass wir uns an diese gute Regel nur an den Wochenenden halten. Man weiß es zwar, wie wichtig ein ausgiebiges Frühstück am Morgen ist, die meisten frühstücken jedoch kaum daheim oder tun das überhaupt nicht.

Was macht das Frühstück für den Körper so wertvoll?

Ein nährstoffreiches Frühstück liefert dem Körper die nötige Energie, um in den Tag zu starten. Diese Mahlzeit ist die Wichtigste des Tages, sie gibt uns einen richtigen Energieschub in den Tag. Haben Sie gut gefrühstückt, dann fühlen Sie sich gleich energiebeladener sowie geistig und körperlich leistungsfähiger als diejenigen, die morgens ohne Frühstück aus dem Haus gehen.

In der Nacht, während man schläft, arbeitet der Körper zwar auf „Sparflamme“, dennoch verbraucht er Energie für die Verdauung, Atmung oder die Herztätigkeit. Die in der Nacht verbrauchte Energie fehlt dann am nächsten Morgen, weil man ja nachts nichts gegessen hat. Deswegen sollte man auf keinem Fall auf das Frühstück verzichten. Fällt das Frühstück aus, fällt man sofort in ein „Energieloch“, fühlt sich müde und ausgelaugt.

Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, fällt auch schwer, spätestens am Mittag ist man schlapp und reif für das Bett. Ein richtig zubereitetes Frühstück sollte dem Körper die lebensnotwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefern, die für den Start in den neuen Tag wichtig sind. Entscheidend sind die sogenannten „guten“ Kohlenhydrate, die den Blutzucker nicht sofort in die Höhe schießen lassen, sondern ihn nur langsam nach und nach erhöhen. Auf diese Weise bekommt der Körper einen Energieschub, der langfristig verfügbar ist.

Ein gesundes Frühstück sollte noch Ballaststoffe enthalten, damit die Verdauung richtig angekurbelt wird. Außerdem schützen die Ballaststoffe das Herz-Kreislauf-System vor diversen Erkrankungen.

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So sieht ein perfektes Frühstück aus

Das Frühstück ist der wichtigste Energielieferer für einen guten Start in den Tag und macht ungefähr ein Viertel der täglichen Energiezufuhr aus (im Schnitt sind das zwischen 350 und 45 Kalorien). Ein ausgewogenes und gesundes Frühstück soll die folgenden Elemente enthalten:

  1. Etwas zu trinken: Wir sollten morgens unbedingt etwas trinken, um den Organismus nach einer Nacht einer Reinigung zu unterziehen. Bewährt hat sich zum Beispiel ein Glas warmes Wasser gleich nach dem Aufstehen, um den Magen und den Darm durchzuspülen. Das Wasser regt auch die Darmtätigkeit an. Dieses Morgenritual ist zum Beispiel ein fester Bestandteil der indischen Ayurveda-Lehre. Danach trinkt man eine Tasse Kaffee oder Tee, und zwar am besten ohne Zucker (Honig wäre eine gute Alternative).
  2. Ohne Milch geht nichts: Ein Milchprodukt am Morgen beliefert den Körper mit Proteinen (Muskelbausteine) und Kalzium. Was für ein Milchprodukt wir auswählen, ob es zum Beispiel Quark, Joghurt oder ein Glas Milch wird, ist grundsätzlich egal. Auch andere Eiweißquellen sind an dieser Stelle möglich, das könnte beispielsweise eine Scheibe Schinken oder Rührei sein. Hauptsache ist, dass man dafür nur wenig Butter nimmt.
  3. Obst und Gemüse: Der beste Vitamin- und Ballaststofflieferer ist ein Stück Obst oder Gemüse, die man vorzugsweise „roh“, also unverarbeitet, zu sich nimmt. Es könnte ein Apfel (u.a. viele Pektinen) oder eine Banane (Kohlenhydrate und Kalzium) sein, um den Start in den Tag optimal zu gestalten.
  4. Getreideprodukte: Vollkornbrot oder Müsli beinhalten die „guten“ Kohlenhydrate, die langsam in das Blut abgegeben werden und somit eine langfristige Energiequelle darstellen. Sie halten auch lange satt und schützen vor Energielochs und Hungerattacken. Welche Getreide oder Backwaren sind für ein ausgewogenes Frühstück am besten geeignet? Beim Brot sollte man auf die vollwertigen Brotsorten wie Vollkorn- oder Roggenbrot greifen, die viele Ballaststoffe sowie Vitamin B und Magnesium enthalten. Verzichten Sie wenn möglich auf das Weiß- oder Knäckebrot, die ziemlich kalorienreich sind (etwa 250 kcal pro 100 Gramm Weißbrot und 400 kcal pro 100 Gramm bei Knäckebrot). Diese Brotsorten enthalten auch viel Fett und man bleibt nach dem Verzehr nicht so lange satt. Bei Müsli wählt man vor allem die Haferflocken oder Müslisorten ohne Zuckerzusatz. Die herkömmlichen Müslisorten sind in der Regel sehr kalorienhaltig – im Schnitt 350 kcal pro 100 Gramm Müsli – und werden von dem Organismus sofort in Fett verwandelt.

Fazit
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Gesundes Essen am Morgen ist nicht nur gut für den Körper, sondern füllt auch wichtige Funktionen aus:

  • perfekter Start in den Tag: Nach einer Nacht braucht der Körper einen richtigen Energieschub, um sich den neuen Tagesaufgaben zu stellen. Ohne Frühstück bleiben wir energielos, die Konzentration lässt nach und die Leistungsfähigkeit ist im Keller.
  • Zellenbelebung: Während der Nacht muss der Körper auf die Nahrungsaufnahme verzichten, obwohl er weiterhin die Lebensfunktionen aufrechterhalten muss. Am Morgen gibt es deswegen verschiedene Mängel, die ausgeglichen werden müssen (Flüssigkeit, Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Spurenelemente), um eine Erneuerung auf der Zellenebene zu ermöglichen.
  • ein wichtiger Ausgleich: Das Frühstück zügelt den Appetit und dadurch reguliert das Gewicht. Eine ausgewogene Mahlzeit am Morgen kompensiert eine zu hohe Nahrungsaufnahme im Verlauf des Tages, wodurch die Ansetzung der Fettreserven vermieden wird. Wer regelmäßig frühstückt, hat in der Regel weniger Probleme mit seinem Gewicht.

2 Kommentare zu Wie wichtig ist das Frühstück wirklich?

  1. Das dünne Roggen-Knäckebrot hat pro Scheibe 37 kcal, eine Scheibe Roggenvollkornbrot 114 kcal. Wieso wird behauptet, dass Knäckebrot dick macht?
    Giselle E.

    • Das Team von vitalerstoffwechsel.de // 30. Januar 2015 um 13:56 // Antworten

      Hallo Giselle,
      du hast natürlich recht. Knäckebrot macht nicht automatisch dick :)
      Vor allem aber bei dünnen Scheiben, wie du sie beschrieben hast, ist zu beachten, dass sie zum einen nicht so lange satt machen, wie eine Scheibe Vollkornbrot, zum anderen einen Belag brauchen, der ebenfalls Kalorien hat.

      Vor allem auf Weißbrot oder Brötchen solltest du verzichten, da hier kaum wertvolle Inhaltsstoffe enthalten sind.

      Viele Grüße

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