An Weihnachten auf den Säure-Basen-Haushalt achten

Übersäuerung - Besonders an Weihnachten auf den Säure-Basen-Haushalt achten

Die moderne Ernährung gilt ganz generell als zu säurelastig. Die Folgen von Übersäuerung sind Müdigkeit, Kopfweh, Hautunreinheiten und, im schlimmsten Falle sogar Gicht, um nur einige zu nennen.

Wunschgewicht

An Festtagen wie Weihnachten, an denen besonders gut ( und manchmal auch viel) gegessen wird, sollte deswegen ein wenig auf den Säure-/Basen-Haushalt geachtet werden. So wird der Stoffwechsel unterstützt und der typische „Weihnachtsmagen“ also Sodbrennen, Völlegefühl und gar Magenschmerzen können verhindert werden. Und natürlich kann man so auch das eine oder andere „Festtagspfündchen“ daran hindern, auf den eigenen Hüften Platz zu nehmen.

Einer der stillsten und unangenehmsten Effekte eines gestörten chemischen Gleichgewichts ist nämlich eine Verlangsamung des Stoffwechsels. Der Darm wird träge, die Leber faul und das aufgenommene Fett wird nicht mehr zügig genug und auch nicht vollständig verbrannt. So bleibt es dann mal gerne an Stellen, wo man es eigentlich gar nicht haben will. Sie wissen schon: Beine, Bauch, Po. Schön zu wissen, dass dies zumindest eingedämmt werden kann, sogar an Weihnachten, nicht wahr?

Säure-Basen-Haushalt versus Kohlehydrate sparen?

In der Tat haben neueste Forschungen ergeben, dass Kohlehydrate nicht (entgegen der Trennkost-Theorie) auf das chemische Gleichgewicht im Körper Einfluss nehmen. Bei der Verdauung der Kohlehydrate entsteht Kohlendioxid (wird ausgeatmet) und Wasser, welches über die Nieren ausgeschieden wird.

Bei der Verdauung des figurfreundlicheren Eiweisses hingegen entstehen eine ganze Menge Säuren, unter anderem die zu Recht gefürchteten Laktoazidien (Milchsäuren). Unangenehmer Atem sist noch die harmlose Folge von der Anreicherung solcher Säuren im Körper. Die Zähne leiden mit der Zeit und natürlich auch der Magen-Darm-Trakt, der ein sehr empfindliches Säure-Basen-Gleichgewicht hat.

Die Lösung dieses Konfliktes ist die richtige Mischung. Die meisten Mineralstoffe wirken basisch. Wenn also leckere Gemüse, echte Mineralstoffbomben, zum Menü gehören (und bitte auch gegessen werden), kann die Weihnachtsgans den Säure-Basen-Haushalt schon nur noch begrenzt verwirren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Variation aus gegrillten Artischocken zur Vorspeise? Das ist etwas ganz Besonderes und auch die Leber feiert dann Weihnachten, denn das Gemüse unterstützt sie bei der „Weihnachts-Sonderschicht“ im Bereich Fettverdauung.

Säure-Basen-Haushalt durcheinander….ist das echt sooo schlimm?

Leider ja. Man weiß inzwischen, dass viele ernährungsbedingte Symptome ganz unmittelbar mit diesem Gleichgewicht zusammenhängen. Wenn zu säurehaltig gegessen wird, verlangsamt sich der Stoffwechsel. Ein oft auftretendes akutes Symptom ist Sodbrennen oder auch Übelkeit.

Der Magen versucht den Säureüberschuss loszuwerden, der den Pförtner nicht mehr ganz schließen lässt. Die Folge ist Magensäure, die in die Speiseröhre fließt und das unangenehme bis hin zu sehr schmerzhafte Brennen verursacht. Mittelfristig leiden Haut und Leistungsfähigkeit. Man weiß inzwischen, dass der Säure-Basen-Haushalt auf die Kopfschmerzhäufigkeit und auch die Infektanfälligkeit direkten und erheblichen Einfluss hat.

Wenn Sie sich also zum Fest schon etwas gönnen möchten, dann „sündigen“ Sie lieber in Richtung Kohlehydrate ein bisschen. Möglicherweise sehen Sie im Januar auf der Waage eindeutig, dass hinter Ihnen Festtage liegen, doch die ein oder zwei Kilo (denn Sie haben ja trotzdem ausgewogen und nicht übermäßig gegessen, nicht wahr?) sind sicherlich weniger tragisch, als die Feiertage im Bett mit verstimmtem Magen und beleidigtem Darm zu verbringen.

Übrigens, auch auf das seelische Gleichgewicht hat der Säure-Basen-Haushalt Einfluss. Wir kennen das aus dem Sprachgebrauch. Jemand, der gereizt ist, wird auch sauer genannt, nicht wahr? Tatsächlich hat sich gezeigt, dass mancher Neurotransmitter, der uns etwa genervt oder auch wirklich ärgerlich fühlen lässt, im sauren Milieu wesentlich langsamer abbaut, als in neutralem. Nutzen Sie diesen kleinen Trick an den turbulenten und oftmals auch emotionalen Festtagen, in dem Sie mit Ihrer Ernährung auch Ihre Seele unterstützen und ihr mehr Stabilität verleihen.

Hier haben Kohlehydrate zu Recht den Ruf, unterstützend zu wirken. Wenn also die Schwiegermutter nervt, die Kinder quengeln und Tante Rosi mal wieder alte Geschichten und Familientratsch aufwärmen muss, gönnen Sie sich ruhig ein Stück Schokolade oder eine kandierte Mandel. Ihre Figur wird’s Ihnen verzeihen und Ihr inneres Gleichgewicht Ihnen danken. An Weihnachten beschenkt man sich schließlich und Sie haben noch das ganze Jahr zum Weglassen.

Für die Planung Ihres Festtagsmenüs, dass auch dem Säure-Basen-Haushalt Grund zum Feiern gibt, finden Sie im Internet umfangreiche Auflistungen von Lebensmitteln nach deren sauren oder basischen Effekten. Auch spezielle Rezepte stehen online, so dass einem schönen und magenfreundlichen Fest nichts mehr im Wege steht.

Bildquelle: © nimkenja  / pixelio.de

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