Kohlenhydrat Diät – Abnehmen mit dem Faktor Zeit

Wie hält man eine Diät am besten durch? Ganz klar, in dem man den Bauch beschäftigt hält! Zwischen Low-Carb und Atkins, die die Kohlenhydrate komplett „verteufeln“, kommt nun ausgerechnet eine Kohlenhydrat Diät daher!? Es ist keineswegs unsere Absicht, Sie zu verwirren, vielmehr erfahren Sie jetzt gleich etwas Tolles: Nicht alle Kohlenhydrate sind „böse“. Es wird in sogenannte langkettige und kurzkettige Kohlenhydrate unterschieden, die ersten sind tatsächlich ausgesprochen „lieb“, denn sie halten satt und machen schlank.

Kohlenhydrat Diät – erlauben Sie Ihrem Stoffwechsel, zu basteln

Wunschgewicht

Wer hat nicht als Kind gerne Perlenketten aufgereiht, um sie nach dem Tragen wieder abzufädeln und neu zusammen zu stellen? Ihr Stoffwechsel macht das, bildlich ausgedrückt, mit den Kohlenhydraten immer noch. Bei der kurzkettigen Version geht es Ihrem Körper so wie Ihnen, wenn Sie eine kurze Perlenkette öffnen:

Sie schneiden die erste Perle ab und dann fällt das Kettchen herunter und die bunten Kugeln rollen überall hin. Den größten Teil finden Sie an den ungewöhnlichsten Stellen und meist erst, wenn Sie darauf treten und sich ärgern. Lange Ketten sind da schon besser. Sie können Sie besser festhalten, oder im Kästchen, in das die Perlen hinein sollen ablegen, nichts fällt herunter.

Bei der Kohlenhydrat Diät werden auf Grund des Effekts, den wir uns oben bildhaft angesehen haben, Nahrungsmittel mit langkettigen Kohlenhydraten gegessen. Das sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Obst und auch die meisten Gemüsesorten. Auch Kartoffeln und Reis sind erlaubt. Letzterer aber möglichst in der Vollkorn-Variante und nicht weiß poliert. Ebenso mageres Fleisch, Fisch und Milcherzeugnisse wie etwa Quark und Jogurt. Und wenn Sie es noch Genauer wiossen wollen, finden Sie in dieser Kohlenhydrate-Tabelle einen umfangreichen Üblerblick und eine gute Hilfe für Ihre zukünftigen Einkäufe.

Genau so, wie Sie bei der gedachten langen Perlenkette, kann Ihr Körper bei der Kohlenhydrat Diät die „Perlen“ an den Nährstoffen kontrolliert und einzeln aufnehmen und „wegräumen“. Auch werden so lebenswichtige neue Verbindungen möglich, da ja die einzelnen „Perlen“ Ihrem Körper nicht davon rollen, sondern im Stoffwechsel verfügbar bleiben. Wenn er die Möglichkeit hat, ist Ihr Stoffwechsel überaus fleißig. Und so regt die Kohlenhydrat Diät Ihren Stoffwechsel an, weil er endlich gutes Material zum Arbeiten hat.

Kohlenhydrat Diät – wenig Kalorien, lange satt

Nun ist es an der Zeit, Ihnen einmal eine schlechte Angewohnheit Ihres Körpers zu verraten: So manches Mal, wenn er „Hunger!!!“ schreit, fehlt keineswegs Energie. Vielmehr langweilt er sich und trotzt deswegen. Die Kohlenhydrat Diät sorgt dafür, dass Ihr Körper mit dem Verdauen einer entsprechenden Mahlzeit erst einmal eine Weile beschäftigt ist.

Wenn er Power braucht, zum Beispiel weil eine der „Perlen“ etwas fester sitzt, holt er sich die Energie aus den Fettzellen, weil er ja bei seiner Arbeit nicht unterbrochen werden will. In dem Sie Ihren Verdauungstrakt beschäftigen, sorgen Sie also dafür, dass Sie sich satt fühlen und zugleich wird die geringere Kalorienzufuhr aus den Fettpölsterchen heraus ausgeglichen. Richtig praktisch, finden Sie nicht?

Die Kohlenhydrat Diät hat noch einen weiteren Vorteil: Sie hält den Blutzuckerspiegel konstant und daher auf moderatem Niveau. Wenn der Blutzuckerspiegel durchsackt, fühlen Sie sich schlagartig schwach und unwohl. Der Zuckergehalt im Blut ist nämlich für Ihre Muskeln, Zellen und Organe das, was im Auto die Kraftstoffeinspritzanlage ist: Kommt zu viel „säuft es ab“, kommt zu wenig, geht der Motor einfach aus. Nur mit optimaler Kraftstoffzufuhr sparen Sie Benzin.

Der Treibstoff im Körper sind die Kalorien, der Effekt ist genau der Gleiche. So hilft also die Kohlenhydrat Diät eine konstante und damit niedrigere „Kraftstoffzufuhr“ zu erreichen. Was aus der Nahrung fehlt, wird automatisch aus den Reserven, also den Pölsterchen, die sich jetzt bitte schön verziehen möchten, gewonnen.

Kohlenhydrat Diät – „Action“ für die Zellen

Stellen Sie sich vor, Sie hätten den Apfelbaum im Garten abgeleert. Vermutlich schütteln Sie bei der Frage, ob Sie jetzt alle Äpfel auf einmal aufheben und sie in den Keller tragen, oder doch lieber ein paar Mal gehen und nur so viele nehmen, wie Sie tragen können, den Kopf. Klar, Ihr Aufbewahrungsgefäß wäre mit allen auf einmal voll, viele Äpfel würden daneben fallen, und kaputt gehen. Also lieber ein paar Mal gelaufen, und alle Früchte gut eingelagert.

Genauso macht es Ihr Stoffwechsel unter der Kohlenhydrat Diät : Jede „Transportzelle“ nimmt so viele Nährstoffe auf, wie sie tragen kann und räumt sie ordentlich weg. Dann kommt sie wieder angelaufen, um die nächste „Ladung“ mit zu nehmen. Und genau so wie Sie reichlich Bewegung haben, wenn Sie zum Äpfel einlagern einige Male vom Garten in den Keller und zurück laufen, hat auch Ihr Zellstoffwechsel mit der Kohlenhydrat Diät reichlich „Action“.

Eine reibungslose, ununterbrochene Kette entsteht, und Ihre gesamte Stoffwechselrate steigt an. Das Resultat: Ihnen steht jederzeit Energie zur Verfügung, Sie fühlen sich wohl und leistungsfähig. Keine Formtiefs mehr, obwohl Sie doch „nur“ dreimal am Tag mit mindestens fünf Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten essen.

Weil die Verdauung langkettiger Kohlehydrate Zeit braucht, kann auch Ihr Darm so richtig gut trainieren. Er „knetet“ den Nahrungsbrei länger und kann sich so auch noch gründlich reinigen. Die Kohlenhydrat Diät macht Ihre Verdauungsorgane fitter, denn jeder schnelle Läufer muss sich seine Kondition beim Laufen langer Strecken mit moderatem Tempo erarbeiten. Tut er das nicht, werden seine Muskeln Schaden nehmen und auch der Kreislauf macht irgendwann nicht mehr mit.

Fitter Stoffwechsel, schmelzende Pfunde und keinen Hunger leiden – all das bietet die Kohlenhydrat Diät. Haben Sie noch Fragen oder eigene Erfahrungen dazu, dann freue ich mich über eine Mail von Ihnen oder einen Kommentar.

Bildquelle: ©  Klaus-Peter Wolf / pixelio.de
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10 Kommentare zu Kohlenhydrat Diät – Abnehmen mit dem Faktor Zeit

  1. Die Erfahrung zeigt, dass ein neues Essverhalten langfristig zum Erfolg führt, wenn die betroffene Person es als neuen Lebensstil in den Alltag integriert.

    Ich bin gespannt auf das eBook.

    Liebe Grüße,

    Tomas Schröck
    http://www.HypnoseStudio-Leipzig.de

    • Hallo Thomas,

      das stimmt absolut. Es geht nichts über eine Umstellung und Ausdauer. Leider beides Punkte, die viele Menschen nicht gerne hören. Im Zeitalter von „Pillen für Alles“ wird nicht Eigenanstrengung und Eigenverantwortung gestärkt, sondern die Einstellung, dass mit Pillen allse zu regeln geht.
      Wer sich davon frei macht, wird Erfolg haben.

      Viele Grüße
      Iris

  2. Ich bin gegenteiliger Meinung wie Tomas…..es geht nicht um NEUES Essverhalten…sondern es gilt das ALTE wiederzuentdecken.

    Zurück zur Urform unserer genetischen Programmierung.

    Dort liegt das ganze Geheimnis.

    Es gilt noch soviel zu entdecken.

    Ob dafür ein Leben reicht?

    Fröhliches Winken

    Hugo Casutt

    • Interessante Sichtweise. Ihr habt wohl beide Recht. Die alte Sichtweise ist bei vielen schon so weit weg, dass es für sie wie ein umstellen oder neu lernen ist.

      Sonnige Grüße
      Iris

  3. Hallo Iris,

    das sehe ich genauso. Kohlenhydrate sind nicht sehr sinnvoll beim abnehmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel besser geht, wenn ich abends (und auch morgens) auf Kohlenhydrate verzichte.

    Gruss,
    Verena

    • Hallo Verena,

      danke für Deinen Kommentar. Ich wäre aber trotz allem vorsichtig. Unser Organismus braucht auch Kohlenhydrate. Allerdings am besten nicht die einfachen in Form von Weißmehl und Zucker, sondern solche aus Vollkornprodukten, etc. Diese verhindern Insulin-spitzen und bauen sich langsam ab statt eines kurzen Aufflackerns und Heißhunger hintendran.
      Wenn man zu kohlenhydratarm isst, wirkt sich das negativ aus. Dann verliert man Energie, baut keine Muskeln auf. Also es hat viel mit Maß und Masse zu tun. Und auch Kohlenhydrate haben ihre lebensnotwendige Fuktion im Körper. Morgens braucht er sie z.B., damit das Gehirn wieder wach wird und in Schwung kommt.

      Viele Grüße
      Iris

  4. Hallo!

    Ich freue mich sehr, auf diese Auslegung der sonst so ‚bösen Kohlenhydrate‘ zu stoßen.
    Ich selbst habe mal 25kg abgenommen und kann mich nicht entsinnen Kohlenhydrate weggelassen zu haben. Ich denke, diese radikalere Handhabung rührt daher, schlanker sein zu wollen, als es für den jeweils individuellen Körper von Natur aus her möglich ist. Ansonsten sollte eine gesunde, ausgewogene Ernährung nämlich alles (gesunde) beinhalten.
    Ausserdem glaube ich, kommt es auf die Menge der Kohlenhydrate an – jeder hat da ja seine eigene Nahrungszufuhr (auch woher sie kommen — die durch Zucker umgewandelten, weiße Teigwaren etc.) . Als ich aber anfing auf offensichtlich Kohlenhydrate (wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Haferflocken usw.) wegzulassen, habe ich festgestellt, dass mein Körper nicht mehr genügend Energie die Nahrung zur Verfügung stellen konnte, so dass ich die ganze Zeit gefroren hab. Weshalb bspw. Rohkost oder Fasten, für meinen Körper speziell, keine positiven Auswirkungen haben. Jeder ist da anders; deshalb sollte man sich nicht zu sehr auf Theorien versteifen. Einfach zusammensammeln, von dem man glaubt, dass es einem gut täte und sich vor allem keine unrealistischen Dogmen bzgl. des Aussehens etc. einbläuen lassen. :) Liebe Grüße

    • Hallo Robin,

      danke für den ausführlichen Bericht über die eigenen Erfahrungen. Ich stimme dem absolut zu. Wir sind keine Computer, sondern Individuen, die auch individuell reagieren. Also hilft Kohlenhydratreduktion dem einen mehr, dem anderen weniger.
      Man sollte aber auf jeden Fall langkettige, also vollwertige Kohlenhydrate essen. Und der Rest ist wirklich ausprobieren, womit man selber am besten zurecht kommt.

      Viel Erfolg dabei
      Iris

  5. Ingrid Obermaier // 3. Juli 2014 um 06:10 // Antworten

    Hallo,

    vor rund 40 Jahren wollte ich einmal 3kg abnehmen, die ich mir durs „gute Leben“ angefuttert hatte.
    Damals hat nämlich ein Supermarkt mit ungeheuer billigem Fleisch gelockt und wir sind in Hausgemeinschaften gefahren und haben eingekauft. Von da an täglich Fleisch gegessen und uns einfach blos gut gefühlt. Die 3 Kilo hab ich nicht ernst genommen, denn ich konnte bis dahin alles essen was ich wollte, auch viel, und ich hatte Grösse 36.
    Aber was hab ich bis dahin gegessen —- viele Kohlenhydrate in Form von Brot, Nudeln, Süssspeisen. Gemüse waren Kartoffeln, Lauch, Karotten und Kohl. Meinen ersten Brokkoli hab ich erst mit 40 gekauft und von all den tollen Gemüsesorten die es heute gibt, war eigentlich noch garnichts zu haben, jedenfalls nicht für meinen Geldbeutel.
    Und dann rutschte ich in den klassischen Jojo, von dem man damals aber auch noch nichts wusste. Eine Diät jagte die andere, ich geriet in Panik, es folgten Lanzeitumstellungen mit Gruppen, Ärzten, HP’s, Ernährungsberatern….. Ich hab tonnenweise Papier vollgeschrieben, die Pläne wurden meist mit dem Hinweis kommentiert „ich weiss garnicht wo Ihre Probleme stecken, Sie müssten eigentlich abnehmen…“
    Der langen Rede kurzer Sinn: Jetzt will ich meine 20kg Übergewicht loswerden. Blutdruck, Cholesterin und der Blick in den Spiegel….. Und ich versuche mich an die Ernährung meiner schlanken Jahre erinnern, die ja eigentlich sehr schmackhaft war.
    Reichlich KH, wenig Fett, aber auch wenig Gemüse, mehr Obst.
    Süsses spielt in meinem Leben schon lang keine Rolle mehr.
    Aber nur noch einmal in der Woche Fleisch, einmal Fisch, noch seltener Wurst.

    Zurück zu den Wurzeln
    servus
    Ingrid

    • Hallo Ingrid,

      vielen Dank für diesen ausführlichen Rückblick, der mit Sicherheit zu denken gibt. Wobei ich denke, eine Mischung aus früher und heute, oder dem Wissen von heute, wäre vielleicht optimal.
      Wenn Sie noch einiges mehr erfahren darüber erfahren wollen, was Ihren Erfolg unterstützen könnte oder bisher auch gehemmt hat melden Sie sich gerne für unsr kostenloses Webinar „Was Ihr Stoffwechsel mit Ihrer Vitalität zu tun hat“ an:
      http://ytiny.com/Stoffwechsel_Webinar

      Auf jeden Fall viel Erfolg

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